Menschen verwenden Psychedelika aus vielen Gründen, unter anderem zur Erholung, zu therapeutischen Zwecken und aus spirituellen/kulturellen Gründen.

Die Erforschung von Psychedelika als neue Behandlungsmethode in der Medizin ist noch nicht abgeschlossen. Psychedelika werden häufig als Heilmittel für zahlreiche Erkrankungen angepriesen, für die es keinerlei Wirksamkeitsnachweis gibt. Es gibt jedoch vielversprechende Ergebnisse für die folgenden Psychedelika und Erkrankungen:

Ketamin: behandlungsresistente Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD), einige Drogenkonsumstörungen und Angststörungen
LSD: einige Störungen des Substanzkonsums, generalisierte Angststörung
MDMA: PTSD
Psilocybin: Not am Lebensende, depressive Störungen, einige Störungen des Substanzkonsums

Microdosing - die regelmäßige Einnahme sehr niedriger Dosen von Psychedelika ohne Rausch - hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Die begrenzte Forschung zu den potenziellen Vorteilen des Mikrodosierens hat zu gemischten Ergebnissen geführt, und es ist nicht möglich zu sagen, ob das Mikrodosieren Vorteile hat.

Im Allgemeinen ist die Begeisterung für die psychedelisch unterstützte Therapie größer als die Beweise. Die Forschung zur psychedelisch unterstützten Therapie ist sicherlich vielversprechend, aber es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, bevor wir wissen, ob Psychedelika für den klinischen Einsatz sicher, geeignet und wirksam sind - und für welche Arten von Erkrankungen.

Je nach Substanz und Dosis kann es zu kurzfristigen negativen Auswirkungen kommen - Beklemmung, Angst, Unruhe, Paranoia sowie ein Verlust der motorischen Koordination. Die Einnahme hoher Dosen von Psychedelika erhöht das Risiko negativer Auswirkungen, aber allein (d. h. in Abwesenheit anderer Substanzen wie Alkohol) und in realistischen Mengen führen Psychedelika bekanntermaßen nicht zu einer tödlichen Überdosierung.

Psychedelika gelten im Allgemeinen als nicht süchtig machend, mit Ausnahme von Ketamin. Wie bei anderen psychoaktiven Substanzen besteht auch bei Psychedelika ein potenzielles Risiko einer psychischen Abhängigkeit.

Im Rahmen einer psychedelisch unterstützten Behandlung können Patienten, die eine psychedelische Erfahrung machen, sehr verletzlich sein, und es gibt dokumentierte Fälle von Missbrauch durch Therapeuten, die eine psychedelisch unterstützte Therapie durchführen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit von Regulierung und Aufsicht.

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